In der Aueschule wird seit diesem Schuljahr ein sehr interessantes und außergewöhnliches Konzept erarbeitet.
Der Nutzen und der Stellenwert der Honigbiene für die Natur und auch für den Menschen können gar nicht genug betont werden. Nach Rind und Schwein ist die Honigbiene
das drittwichtigste Nutztier. Fast 80 Prozent aller Wild- und Nutzpflanzen werden von der Biene bestäubt. Durch diese Bestäubungsleistung sichert sie daher die ökologische Artenvielfalt und auch
unsere Vielfalt an Lebensmitteln.
Im Leitbild unserer Schule stehen u.a. ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und die Förderung der Nachhaltigkeit im Fokus. So lautet einer unserer Leitsätze:
Nachhaltigkeit erleben
Ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen und ein zukunftsorientiertes Lernen mit und in der Natur sind uns an unserem ländlichen Standort wichtig.
Mit einer schuleigenen Imkerei möchten wir einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Naturschutz leisten. Die Etablierung einer Schulimkerei an der Aueschule stellt zudem einen von zwei
Handlungsbausteinen in unserer laufenden Bewerbung zur „Umweltschule in Europa/Internationalen Agenda 21-Schule“ dar.
In diesem Konzept werden unsere Voraussetzungen und die Planung unseres Bienenprojekts beschrieben.
Hier ein paar Eindrücke von unserem umweltfreundlichen Projekt aus dem Jahr 2018
Unsere Bienen sind eingezogen
Der riesige Planungsaufwand hat sich gelohnt: Es summt und brummt nun endlich auf dem Schulgelände – unsere „Auebienen“ sind am 21. Mai eingezogen! In den ersten Tagen nach ihrem Einzug hat sich das emsige Bienenvolk an ihrem neuen Standort eingeflogen. Es konnte bereits beobachtet werden, dass die fleißigen Flugbienen immer wieder mit vollbepackten Pollenhöschen im Bienenstock verschwinden.
Unser Bienenteam, bestehend aus Frau Kossack, Frau Behmer, Frau Baumgärtel, Frau Münchow und Frau Wiesner, hat das Volk gemeinsam mit unserem Imkerpaten Günter Eckstein bereits mehrfach kontrolliert.
Auch unsere Schülerinnen und Schüler scheinen höchst interessiert am Treiben vor dem Flugloch. Ohne Scheu stehen immer wieder verschiedene Schülergruppen um die Beute (so heißt die Bienenbehausung) herum und beobachten die Bienen.
Zur Erweiterung unserer Bienenschar haben wir bereits einen sogenannten Ableger gebildet. Dieses verkleinerte Bienenvolk wohnt übergangsweise für ein paar Wochen bei Herrn Perger im Garten. Dort soll es sich – wenn alles gut geht – bald eine neue Königin heranziehen, die über das zweite Volk herrscht und fleißig für Bienen-Nachkommen sorgt. Sobald wir sie finden, zieht der Ableger wieder aufs Schulgelände um.
Bisher lässt sich festhalten, dass die Imkerei eine umfangreiche und sehr zeitintensive, aber auch äußerst spannende Aufgabe ist. Unser Bienenteam darf sich also auch selbst auf die Schulter klopfen, dass es diesen Planungsaufwand geleistet hat und sich nun neben dem Schulalltag auch intensiv den Bienen widmet (Wochenend-Imkerkurs und Ferienbetreuung inklusive!).
Alles in allem ist unser Start in die Imkerei äußert spannend und macht wirklich Spaß! Beste Voraussetzungen, um hoffentlich bald auch ein paar Gläser Honig ernten zu können…
Wir bedanken uns mit diesem ersten Bericht auch noch einmal bei all unseren Helfern, die uns während unserer Vorbereitungen und auch jetzt so toll begleitet haben!
Dazu gehören:
News aus dem Bienenprojekt
Seit diesem Schuljahr dürfen nun auch endlich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 im Rahmen von Wahlpflichtkursen mit den Bienen arbeiten. Und sie haben schon eine ganze Menge
gelernt: Von den Bienenwesen im Bienenvolk über den Körperbau der Honigbiene bis hin zu verschiedensten Fachbegriffen der Imkerei. Dieses Basiswissen können die angehenden Jungimkerinnen und
Jungimker auch schon praktisch anwenden. Nach anfänglicher Scheu und ein wenig Distanz zu den Bienen-Behausungen trauen sich mittlerweile alle schon ganz nah an die Völker heran. Gemeinsam wurden
die Bienen für den Winter bereit gemacht, indem sie mit Futterteig gefüttert wurden. In kleinen Kontrollen konnten die Schülerinnen und Schüler schon selbstständig den Smoker bedienen und sogar
schon selbst die Waben aus den Kästen (den Zargen) herausziehen und das Treiben auf den Rähmchen beobachten. Angst hat mittlerweile keiner mehr - ein erstes großes Ziel ist damit schon erreicht
und der Weg für die imkerliche Praxis im nächsten Frühjahr und Sommer ist geebnet. Nun ist erstmal Winterpause - Zeit genug, um das Theoriewissen über die Honigbiene zu erweitern!
Summ Summ Summ......
Die Bienen der Aueschule sind schon prominent! Im Hitradio FFN widmete uns das Redaktionsteam einige Beiträge auf welche die gesamte Aueschule stolz ist.
Audiodateien sind unter diesem Artikel abrufbar.
Vielen Dank an Morgenman Franky und sein gesamtes FFN-Team